An diesem Tag

Ich wünsche allen Kindern einen friedlichen Tag und Abend und ebensolche Erwachsene um sich drum herum. Lasst euch die Geschichte von dem Baby erzählen, das geliebt auf die Welt kam und über dessen Geburt sich so viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Herkünften mächtig freuten. Fühlt euch heute und an allen anderen Tagen des Jahres ebenso willkommen, umsorgt, beschützt und geliebt. Das wünsche ich euch.

Schlafen

Ich weiß aus den Krabbelstuben, dass es Eltern gibt, die morgens regelmäßig ansagten, dass die Kleinen vom Mittagsschlaf abhalten werden sollten, damit sie am Abend rechtzeitig einschlafen würden. Manche Erzieher*innen gehen darauf ein, da sie keinen Stress mit diesen Eltern wollen und kämpfen dann nach dem Mittagessen einen elendigen Kampf mit den Kleinen. Es waren, Überraschung!, übrigens die gleichen Eltern, die dann später in Elterngesprächen im Kindergarten darüber klagten, dass ihre Kinder einen völlig verquerten Schlafrhythmus entwickeln würden. Und ich nehme an, dass das auch die Eltern sind, die später schneller in die Ritalinfalle tappen werden.

Meine Erfahrung ist, dass jedes Kind seinen ganz und gar eigenen Weg findet eine ihm angemessene Balance zwischen Wachen und Schlafen zu finden. Wenn man ihm einfach Raum und Zeit dafür gibt. Das bedeutet nicht, dass es ab einem bestimmten Alter keine festen ZuBettGehZeiten mit abgesprochenen und verbindlichen Ritualen und Regeln geben wird. Ich würde jedoch nie zu einem Menschen, egal ob groß oder klein, sagen, dass er jetzt schlafen müsse. Ihr erinnert euch: Druck erzeugt Gegendruck und die Aufforderung jetzt nicht an einen blauen Delphin zu denken ist kaum lösbar. Es gibt so viele wunderbare Möglichkeiten um in Ruhe zu kommen. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und probiert gemeinsam aus, was passt.